Hercules war schon immer für innovative Überraschungen gut. Jetzt bringen die Franzosen mit dem DJControl Starlight einen extrem kompakten DJ Controller. Von Abmessungen und Layout der Bedienelemente her stammt er vom DJControl Compact ab, den wir letztes Jahr getestet hatten. Aber: Hercules hat bei dem neuen Sprössling die Latte mehrfach höher gelegt: Statt mit der hauseigenen DJ Software DJuced 18° steuert der neue Serato DJ Lite, das im Preis eingeschlossen ist. Auch für die Vollversion Serato DJ Pro kann der Winzling als Steuerzentrale dienen. Er hat jetzt eine eingebaute Soundkarte mit 24-Bit Samplerate und 44,1 kHz Wiederholfrequenz, du kannst also Kopfhörer und Lautsprecher anschliessen. Außerdem hat er Tempofader bekommen und wesentlich bessere Jog Wheels – dazu noch ein bißchen Blink-Blink. Und das alles zum unverschämt günstigen Preis von knapp 80 €.

Auspacken
In dem Kartönchen liegt in einer Art Eierkarton der Controller nebst USB-Kabel (Mini-USB auf USB A) und einer anschaulich bebilderten Schnellstart-Anleitung. Zum Download werden zwei etwas ausführlichere Anleitungen in Englisch zur Nutzung des Controllers mit dem mitgelieferten Serato DJ Lite und der optional erhältlichen Serato DJ Pro angeboten.
Die Anschlüsse finden sich seitlich, so dass du den Controller ganz dicht vor einem Laptop aufstellen kannst. Also rechts meinen Sennheiser HD25 Kopfhörer per Miniklinke angeschlossen, links meine Monkey Banana Monitorboxen, ebenfalls per Miniklinke, und das USB-Kabel mit dem Mac verbunden. Der Controller wird per USB mit Strom versorgt, ein Netzteil ist nicht notwendig. Auf den Mac hatte ich zuvor Serato DJ Lite heruntergeladen hatte. Weder beim Mac noch unter Windows ist die Installation eines Treibers notwendig, wenn auch Hercules welche anbietet. Und los geht es.

Erster Eindruck
Der Hercules DJControl Starlight ist nicht nur extrem kompakt (34 x 10 cm), sondern auch ausgesprochen leicht. Trotzdem machen die Bedienelemente einen soliden Eindruck. Alle Tasten sind hintergrundbeleuchtet und haben eine angenehm angeraute Oberfläche und einen konsistenten, durchaus harten Druckpunkt. Die sechs Encoder sind mit deutlich ablesbaren, weißen Markern versehen. Sie laufen satt. Die beiden zweifach belegten Encoder für Bass/Filter haben einen gut wahrnehmbaren Klickpunkt in der 12 Uhr Position. Ebenso geben die Tempofader am Null-Durchgang eine sichere taktile Rückmeldung.